Technik bewegt unsere Welt. Ob Bio- oder Nanotechnologie, Gentechnik oder Robotik, wer in diesem Berufsfeld arbeitet, ist live dabei, wenn neue Technologien entwickelt werden oder zum Einsatz kommen. In Zusammenarbeit mit Entwicklungsingenieur*innen oder Wissenschaftler*innen arbeitest du Seite an Seite im Labor oder an Testanlagen und erforscht neue Materialien und Technologien. Dabei nutzt du zum Teil hochmoderne Messgeräte und digitale Prüfmethoden.
In Technikberufen wird viel montiert und installiert: in der Werkshalle,in der individuelle Werkstücke hergestellt, oder im hochautomatisierten Produktionsbetrieb, in dem ganze Fahrzeuge, Maschinen und Geräte aufgebaut und betriebsbereit gemacht werden. Oft geht es auch darum, elektronische Anschlüsse oder programmierbare Steuerungen und Sensoren zu installieren, zu vernetzen und zu testen.
Wenn neue Fahrzeuge, Geräte und Maschinen in Produktion gehen, sind zum Beispiel Elektroniker*innen für Automatisierungstechnik gefragt. Sie helfen bei der Einrichtung von automatisierten Fertigungsanlagen, nehmen sie in Betrieb und finden später Funktionsstörungen. Dabei setzen sie verschiedene Prüfgeräte und moderne Diagnose-Software ein. Trotzdem ist auch weiterhin die Arbeit in der Werkstatt mit Zange und Schraubendreher gefragt – von Zweiradmechatroniker*innen genauso wie von Leichtflugzeugbauer*innen.
Bevor Geräte und Maschinen, Verkehrswege oder Anlagen der Wasserver- und -entsorgung hergestellt oder angelegt werden, ist eine gründliche Planung nötig. Die Ideen von Ingenieur*innen und anderen Fachleuten werden am Computer maßstabsgetreu umgesetzt – beispielsweise von Bauzeichner*innen. Wie du siehst, sind die Arbeitsorte in den Technikberufen sehr unterschiedlich: von der Werkstatt oder Produktionshalle über das Büro oder Labor bis hin zu Wasserwegen im Freien.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, erleichtert das oft deine Arbeit. Als Kraftfahrzeugmechatroniker/in beispielsweise kannst du in einem Lehrgang deine Kenntnisse im Schweißen ausbauen. Auch Wissenslücken kannst du stopfen, zum Beispiel mit einem Kurs über CAD-Anwendungen.
Wenn du bereit bist, mehr Verantwortung zu übernehmen, stehen die Chancen gut für deinen beruflichen Aufstieg – als Techniker/in oder Meister/in beispielsweise. Eine solche Weiterbildung dauert rund zwei Jahre und endet mit einem offiziellen Abschluss. Techniker/innen der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik übernehmen Führungsaufgaben, wenn Fahrzeuge und Fahrzeugbauteile entwickelt, produziert oder instand gesetzt werden. Als Karosserie- und Fahrzeugbauermeister/in planst und kontrollierst du Kosten für Arbeitsmittel oder Liefertermine. Mit dem Meisterabschluss kannst du Azubis ausbilden oder dich selbstständig machen.
Auch finanzielle Gründe oder der Wunsch nach Selbstständigkeit können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Meister/in oder Techniker/in verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG