In diesem Berufsfeld dreht sich alles um Dinge, die wir als Gesellschaft gemeinsam brauchen und nutzen. Bei der Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, beim Zoll oder Bundesnachrichtendienst genauso wie bei privaten Sicherheitsdiensten geht es darum, kritischen Situationen vorzubeugen, sie notfalls zu entschärfen und so Sicherheit zu gewährleisten. Andere kümmern sich um die Rohre für Fließendwasser oder um den Müll, der anfällt. Straßenwärter*innen wiederum halten Verkehrswege instand und Kaufleute mit dem Schwerpunkt Verkehrsservice sind Ansprechpartner*innen für Fragen rund um den öffentlichen Nahverkehr.
Technik wird inzwischen fast überall eingesetzt, egal ob es darum geht, Kanäle zu reinigen, Sicherheitssysteme zu warten oder Fahrpläne zu erstellen. Auch wenn Fachkräfte für Abwassertechnik im Labor Wasserproben analysieren, setzen sie Geräte ein, deren Bedienung Spezialkenntnisse erfordern. Löschvorrichtungen und Alarmanlagen werden, wie die meisten technischen Geräte, regelmäßig gewartet. Ohne handwerkliches Geschick und technisches Verständnis geht es deshalb nicht.
In der Verwaltung gilt es, Zollanträge zu bearbeiten, Berichte zu verfassen und Protokolle zu schreiben, Material zu beschaffen sowie die Post zu erledigen. Verwaltungsaufgaben erfordern gute PC-Kenntnisse und Sorgfalt. Kommunikationsfähigkeit ist vor allem im Umgang mit Kund*innen gefragt. Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft beispielsweise geben Rat, wenn es um die ökologisch korrekte Müllentsorgung geht.
In einigen Berufen ist örtliche und zeitliche Mobilität gefordert, bei der Bundespolizei zum Beispiel. Bei der Bundeswehr ist man unter der Woche in der Kaserne, außerdem sind längere Einsätze im Ausland üblich. Eine körperlich und geistig stabile Verfassung ist hier unerlässlich.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, erleichtert das oft deine Arbeit. Bei Polizei, Sicherheitsdiensten oder Bundeswehr kommen Leute mit erstklassigen Computerkenntnissen und technischem Wissen weiter. Für Polizeibeamt*innen bietet sich auch ein Kurs über psychologische Gesprächs- und Verhandlungstechniken an. Fremdsprachen werden ebenfalls immer wichtiger – etwa bei der Bundeswehr, weil internationale Einsätze zunehmen.
Willst du mehr Verantwortung im Beruf übernehmen? Dann könntest du dich zum*r Meister*in, Techniker*in oder Betriebswirt*in weiterbilden. Wenn du zum Beispiel als Straßenwärter*in arbeitest, bietet es sich an, die Prüfung als Straßenwärtermeister*in oder Geprüfte*r Polier*in abzulegen. Fachkräfte für Abwassertechnik können sich zu Techniker*innen der Fachrichtung Umweltschutztechnik weiterbilden. Beamte und Beamtinnen des mittleren Dienstes können unter bestimmten Voraussetzungen in den gehobenen Dienst übernommen werden. Für Karrieren innerhalb der Bundeswehr gelten ganz eigene Vorschriften.
Auch finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Betriebswirt*in oder Meister*in verdienst du nämlich in der Regel mehr und kannst dich leichter selbstständig machen.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG