Erzieher*innen gehen ebenso wie Heilerziehungspfleger*innen oder Haus- und Familienpfleger*innen beherzt und einfühlsam auf andere zu. In diesen Berufen ist Feingefühl nötig, da die Schützlinge nicht alle Ziele sofort erreichen. Wer in diesem Bereich arbeitet, zum Beispiel in Kinder- oder Altenpflegeheimen, bekommt schwierige Lebenssituationen hautnah mit. Hier ist es wichtig, innerlich Abstand zu halten. Jedoch betonen Menschen in sozialen Berufen häufig, wie viel ihnen die Arbeit zurückgibt.
Kleinkinder, Kranke, Alte oder Menschen sind oft nicht in der Lage, sich allein zu versorgen. Dann brauchen sie Unterstützung bei alltäglichen Dingen – beim Essen, der Körperpflege oder dem Toilettengang. Da solche Pflegeaufgaben rund um die Uhr anfallen, wird häufig im Schichtdienst gearbeitet. Zudem sind Hygiene und grundlegende medizinische Kenntnisse wichtig.
Ob Sport mit Menschen mit Behinderungen, Basteln im Kindergarten oder Hausaufgabenhilfe: Es geht immer darum, für andere da zu sein, sie zu unterstützen und sie in ihrer Entwicklung zu fördern. Das kann eine anstrengende Aufgabe sein, die Begeisterungsfähigkeit und oft Durchsetzungsvermögen erfordert. Wenn ihre Schützlinge dann allerdings Fortschritte machen, ist das für die Fachkräfte eine schöne Erfahrung.
Pflege und Versorgung kosten viel Geld, das zum Beispiel über die Sozialverwaltungen abgerechnet wird. Anträge zu prüfen, Antragsteller*innen zu beraten, Leistungen einzufordern und Kostenpläne aufzustellen – diese Tätigkeiten bilden die Basis für viele Hilfeleistungen. Dafür sind Kaufleute im Gesundheitswesen oder Sozialversicherungsfachangestellte zuständig.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, erleichtert das oft deine Arbeit. Erzieher/innen haben die Möglichkeit, beispielsweise einen Kurs über „Elternberatung, Elternarbeit, Erziehungsberatung“ zu besuchen. Heilerziehungspfleger/innen erhalten vielleicht durch Weiterbildungen in Entspannungstherapien und -methoden neue Anregungen.
Möchtest du dich selbstständig machen? Oder mehr Verantwortung übernehmen und deine Fähigkeiten stärker im Beruf einbringen, also Abläufe organisieren und Wissen weitergeben? Dann könntest du eine Aufstiegsweiterbildung in Angriff nehmen, die eine höhere Position ermöglicht. Wer gerne organisatorisch-planend tätig werden will, für den kann die Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in etwa im Gesundheits- und Sozialwesen oder in der Alten- und Krankenpflege interessant sein. Außerdem ist an der Fachschule eine Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/inmöglich, etwa für Sozialwesen oder auch für Management im Gesundheitswesen.
Auch finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Fachwirt/in oder Betriebswirt/in verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG