Lebensmittel und Getränke werden kaum noch von Hand hergestellt. Moderne Maschinen haben stattdessen in großen Unternehmen und kleinen Betrieben, in Produktionshallen und im Labor Einzug gehalten. Es ist daher wichtig, die anspruchsvolle Technik steuern und überwachen zu können. Denn nur so stellt man eine gleichbleibende Qualität der Produkte sicher.
Bei der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken werden auch leicht verderbliche Waren wie Milch verarbeitet. Außerdem müssen die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Zutaten, aber auch die fertigen Produkte zu kontrollieren. Dies gilt für die Herstellung von Käse und Butter genauso wie zum Beispiel für die Produktion von Fruchtsäften oder Weinen. Bei der Arbeit im Labor wird häufig Schutzkleidung getragen, damit die Produkte nicht verunreinigt werden.
Bäcker/innen, Fachkräfte für Fruchtsafttechnik, Fleischer/innen oder Köche/Köchinnen – die Auswahl an Berufen, die Getränke oder Lebensmittel herstellen, ist vielfältig. Mögliche Arbeitgeber sind Restaurants und Kantinen. Aber auch große Industriebetriebe, in denen Tiefkühlprodukte wie zum Beispiel Fertigpizzas hergestellt werden, oder kleine traditionsreiche Bäckereien sind typische Arbeitsorte. Oft arbeiten die Fachkräfte unter Zeitdruck und sind an Schicht- oder Wochenenddienst gewöhnt.
Auch wenn es mal stressig wird oder man einen schlechten Tag hat: Im Umgang mit den Kunden ist immer Freundlichkeit gefragt. Schließlich bezahlen sie für ein Produkt oder eine Leistung. Wenn man in diesem Bereich arbeitet, sollte man also ein Gespür für die Wünsche von Kunden oder Gästen haben. Passiert ein Fehler, kommt eine Entschuldigung meistens gut an.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, macht dir dein Beruf auch Spaß. Als Bäcker/in kannst du dich zum Beispiel bei einem mehrtägigen Seminar über süße Kreationen aus Marzipan und Zuckerguss informieren. Auch ein Computerkurs oder ein kaufmännisches Seminar können im Arbeitsalltag helfen.
Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen, kannst du dich zum/zur Techniker/in, Meister/in oder Betriebswirt/in weiterbilden. Eine solche Aufstiegsweiterbildung dauert mindestens ein Jahr und endet mit einem offiziellen Abschluss, der dir neue Berufschancen eröffnen kann. Du kannst dann zum Beispiel die Qualität von Produkten verbessern, neue Verfahren zur Verpackung von Lebensmitteln entwickeln oder ein Unternehmen der Systemgastronomie führen. Dabei übernimmst du meist auch Aufgaben in der Mitarbeiterführung. Du darfst zudem dein Wissen an andere weitergeben und selbst Azubis ausbilden. Und du erwirbst Kenntnisse, um dich selbstständig zu machen.
Auch finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Meister/in oder Techniker/in verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG