Eine funktionierende Logistik und fließender Güterverkehr erfordern eine detaillierte Organisation. Der Computer vereinfacht dabei vieles. Kommt es zu Verzögerungen und die Lieferkette wird unterbrochen, weil ein Lkw im Stau steht, gilt es für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, die den Transport organisieren und überwachen, schnell zu handeln und einen Plan B zu entwickeln. Sie sollten dann ebenso wie die Kollegen unterwegs einen kühlen Kopf bewahren.
Fachkräfte der Branche sind oft unterwegs: als Berufskraftfahrer/in mit dem Lkw oder als Berufsflugzeugführer/in im Flugzeug, aber auch auf Schiff und Schiene. Wer Personen oder Güter transportiert, sollte verantwortungsbewusst und zuverlässig sein. Dazu gehört es auch, Fahrpausen und die Straßenverkehrsordnung einzuhalten. Es ist auch hilfreich, körperlich fit zu sein, wenn es zum Beispiel darum geht, schwere Pakete beim Kunden auszuladen.
Kaufleute im Transport- und Logistikgewerbe rechnen ganz genau. Sie sind geübt darin, für in- und ausländische Kunden Angebote und Marketingaktionen auszuarbeiten. Viele Tarife haben sie im Kopf, bisweilen kalkulieren sie neue Preise. Davon abgesehen betreuen sie auch Kunden, wenn diese zum Beispiel etwas zu reklamieren haben. Kaufmännische Arbeit bedeutet zudem, Personaleinsätze zu planen und an der Erstellung von Bilanzen mitzuwirken.
Moderne Navigations- oder Lagerverwaltungssysteme prägen den Berufsalltag. Fachkräfte sollten damit umgehen und bei Fehlermeldungen oder Störungen sofort reagieren können. Aber komplexe Technik findet sich auch in den verschiedenen Fahrzeugen und technischen Anlagen, die regelmäßig getestet und gewartet werden. Kleinere Schäden beheben beispielsweise Fachkräfte im Fahrbetrieb oft selbst.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, erleichtert das oft deine Arbeit. Als Fachkraft für Lagerlogistik bringt dich ein Lehrgang „EDV-Anwendungen im Lagerwesen“ weiter. Arbeitest du mit Kunden auf der ganzen Welt zusammen, kannst du deine Sprachkenntnisse mit Kursen wie „English on the phone“ ausbauen.
Wenn du mehr Verantwortung übernehmen möchtest, kannst du dich zum/zur Techniker/in, Meister/in oder Betriebswirt/in weiterbilden. Eine solche Aufstiegsweiterbildung dauert in der Regel mindestens ein Jahr und endet mit einem offiziellen Abschluss, der dir neue Berufschancen eröffnet. Willst du einen Fuhrpark leiten? Meister/innen für Kraftverkehr sorgen dafür, dass Fahrzeuge aller Art betriebsbereit sind. Fachwirte und Fachwirtinnen für Personenverkehr und Mobilität übernehmen Führungsaufgaben im Verkehrsgewerbe. Meist bist du auch für die Mitarbeiterführung zuständig. Eine Meisterprüfung ist zudem eine gute Grundlage für den Weg in die Selbstständigkeit.
Auch finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Meister/in oder Techniker/in beispielsweise verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG