Täglich werden Häuser, Bahntrassen und Wasserwege neu gebaut – hier sind Fachkräfte für Straßen- und Verkehrstechnik, Maurer/innen oder Baugeräteführer/innen im Einsatz. Aber Gebäude zu sanieren, damit sie weniger Energie verbrauchen, Brücken instand zu halten oder Straßen zu reparieren sind ebenfalls wichtige Tätigkeitsfelder. Übrigens: Immer wieder werden dabei auch neue Baustoffe eingesetzt.
Wer sich für die Baubranche interessiert, sollte mit Technik umgehen können. In vielen Berufen gehört es nämlich dazu, Baumaschinen – mitunter auch große wie Kräne oder Bagger – zu bedienen. In den Bereichen Architektur und Bautechnik oder Vermessung ist dagegen der Computer das tägliche Arbeitsgerät, denn Zeichnungen werden inzwischen in der Regel mit spezieller Software erstellt.
Wie du weißt, wird im Baubereich viel auf Baustellen und im Freien gearbeitet. Weder Hitze noch Kälte sollten einem also etwas ausmachen. Staub und Lärm gehören ebenso zum Berufsalltag. Wer am Bau arbeitet, trägt Helm und Sicherheitsschuhe – das ist vorgeschrieben. Trotz des Einsatzes von Maschinen braucht man in einigen Berufen außerdem Kraft und eine gewisse Körperbeherrschung. Generell ist die Arbeit auf wechselnden Baustellen üblich, in manchen Berufen ist man sogar bundesweit im Einsatz.
Egal ob Bauzeichner/in, Vermessungstechniker/in oder Kanalbauer/in: Wer sich für einen Bauberuf entscheidet, hat täglich mit detaillierten Bauplänen sowie zentimetergenauen Maßangaben zu tun. Man braucht also räumliches Vorstellungsvermögen – ganz gleich, ob es darum geht, ein Gelände zu vermessen, eine Zeichnung zu erstellen oder diese umzusetzen.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, erleichtert das oft deine Arbeit. Du kannst zum Beispiel lernen, wie man mit dem Computerprogramm CAD (Computer Aided Design) Baupläne am Bildschirm entwirft. Wer sich mit der Isolierung und Wärmedämmung von Gebäuden auskennt, kann helfen, Energie zu sparen.
Wenn du nach der Ausbildung mehr Verantwortung übernehmen willst, ist eine Weiterbildung etwa zum/zur Meister/in deines jeweiligen Berufs oder zum/zur Techniker/in – Fachrichtung Bautechnik oder Vermessungstechnik – sinnvoll. Eine solche Aufstiegsweiterbildung dauert in der Regel mindestens ein Jahr. Die Schwerpunkte deiner Arbeit verlagern sich dann oft vom Handwerklichen hin zu mehr planerischen, organisatorischen und kaufmännischen Tätigkeiten. Du darfst außerdem auch ausbilden. Und du erwirbst die nötigen Kenntnisse, um dich selbstständig zu machen.
Auch finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung sprechen. Als Meister/in oder Techniker/in verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG