Wer sich beruflich mit Hauswirtschaft, Kosmetik und Hygiene befasst, sollte gut organisieren und planen können. Denn es gilt, andere Menschen zu unterstützen und Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel für das Haushaltsgeld oder die Organisation von Trauerfeiern. Unregelmäßige Arbeitszeiten sind für Hauswirtschafter/innen, aber auch Bestattungsfachkräfte nichts Ungewöhnliches.
Ob beim Schminken und Frisieren, beim Reinigen von Kleidungsstücken oder bei der Beerdigung eines Angehörigen: Eine individuelle, fachlich fundierte Beratung gehört zu den täglichen Aufgaben. Eine besondere Herausforderung für Friseure/Friseurinnen zum Beispiel sind Kunden, die noch nicht wissen, welchen Schnitt sie haben möchten. Fachkräfte für Hygieneüberwachung dagegen müssen bei ihren Kontrollen auch über geltende Vorschriften aufklären.
Kranke, Kinder oder Ältere brauchen bisweilen viel Zuwendung. Aber auch die Familie eines Verstorbenen zu betreuen, erfordert Einfühlungsvermögen. Gleichzeitig sollte man aber professionelle Distanz wahren. Schwerkranke zu pflegen, ist zudem körperlich anstrengend, da sie zum Beispiel in regelmäßigen Abständen umgebettet werden müssen. Körperlich fit müssen aber auch Bestattungsfachkräfte oder Gebäudereiniger/innen sein.
In Berufen rund um Sauberkeit und Hygiene sorgen Fachkräfte an unterschiedlichen Orten wie Schwimmbädern, Bürogebäuden, Krankenhäusern oder in Privathaushalten für Sauberkeit. Hygienebewusstsein ist auch in anderen Berufen gefragt: Masseure/Masseurinnen und medizinische Bademeister/innen oder Kosmetiker/innen haben ständigen Hautkontakt mit ihren Kunden. Deshalb sollten Arbeitsplatz und -geräte vor der Behandlung gereinigt und desinfiziert sein.
Es lohnt sich, in regelmäßigen Abständen ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen, um im Beruf auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Wenn du die neuesten Entwicklungen kennst, hast du mehr Freude bei der Arbeit und bessere Aufstiegsmöglichkeiten. Als Fachkraft für Hygieneüberwachung kannst du dich zum Beispiel über Hygiene im Gesundheitsbereich schlaumachen. Fachkräfte für Pflegeassistenz dagegen können sich in Kursen ausführlicher über Ernährungsberatung informieren.
Wenn du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen, kann der Besuch eines Vorbereitungskurses auf die Meisterprüfung für dich der richtige Weg sein. In Vollzeit dauern solche Aufstiegsweiterbildungen zum/zur Gebäudereinigermeister/in, Textilreinigermeister/in oder Friseurmeister/inbis zu zwölf Monate. Nach erfolgreichem Abschluss darfst du Personal auswählen und dein Wissen an Azubis weitergeben. Außerdem eignest du dir Kenntnisse an, um dich selbstständig machen zu können. Wenn du deinen Schwerpunkt eher im technischen Bereich siehst, solltest du über eine Weiterbildung zum/zur Techniker/in nachdenken.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also nach wie vor in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG