Wer bei Polizei, Feuerwehr oder in der Justizvollzugsanstalt arbeitet, sollte Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Wenn es zu brenzligen Situationen kommt, ist es außerdem wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Viele Einsätze, wie auf Streife zu gehen, sind allerdings Routine. Oft wird in Wechselschichten gearbeitet, hinzu kommt der Bereitschaftsdienst. Wie du sicher weißt, wird in diesen Berufen Uniform getragen.
In Ämtern, Behörden und Anwaltskanzleien werden die meisten Vorgänge inzwischen elektronisch verwaltet, Formulare werden über das Internet zur Verfügung gestellt. Von Fachkräften, die informieren oder beraten – Sozialversicherungsfachangestellte oder Verwaltungsfachangestellte beispielsweise – werden Kundenorientierung und Sachkenntnis erwartet. In der öffentlichen Verwaltung wird vor allem im Büro gearbeitet, es gibt feste Sprechzeiten für die Bürger/innen.
Marketing und Werbung sind ein Spielfeld für Kreative, die Ideen oft unter Zeitdruck umsetzen müssen. Kaufleute für Marketingkommunikation haben feste Termine für ihre Kampagnen. Auch Gestalter/innen für visuelles Marketing müssen sich an Fristen halten, wenn sie Schaufenster dekorieren. Im Umgang mit den Kunden – im Callcenter beispielsweise – ist es wichtig, stets freundlich und höflich zu bleiben.
Da Kunden manchmal erst nach Feierabend Zeit haben, beraten Fachkräfte ihre Kunden auch abends telefonisch oder im Büro in Sachen Immobilien, Versicherungen und Geldanlagen. Wer als Immobilienkaufmann/-frau Häuser und Grundstücke anbietet, führt die Objekte oft auch am Wochenende vor. Bankkaufleute oder Investmentfondskaufleute arbeiten viel am Computer und sprechen mit ihren Kunden oft per Telefon.
Um im Beruf fit zu sein, ist es sinnvoll, auch nach der Ausbildung hin und wieder ein Seminar oder einen Kurs zu besuchen. Denn wenn du dich mit neuen Entwicklungen auskennst, erleichtert das oft deine Arbeit.
Willst du mehr Verantwortung übernehmen? Dann solltest du überlegen, dich zum/zur Betriebswirt/in oder Fachkaufmann/-frau weiterzubilden. Wenn du mehr über den Bereich Finanzierung wissen möchtest, kannst du zum Beispiel den Abschluss Fachwirt/in für Finanzberatung machen. Du vermittelst dann Finanzdienstleistungsprodukte an Kunden und übernimmst Führungsaufgaben. Viele Kaufleute für Dialogmarketing streben eine leitende Funktion in einem Callcenter an oder wollen auch Konzepte für Marketing und Vertrieb entwickeln. Dafür empfiehlt sich eine Weiterbildung zum/zur Betriebswirt/in für Callcenter-Management.
Auch der Wunsch nach Selbstständigkeit oder finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Fachwirt/in oder Betriebswirt/in verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in der Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG