Informationstechnologie steckt überall drin: in PCs, Produktionsstraßen der Autoindustrie, programmierbaren Waschmaschinen oder Mobiltelefonen. Wer damit beruflich zu tun haben möchte, weil er Freude an Computern und Technik hat, sollte strukturiert vorgehen können und mathematisches Verständnis mitbringen. Vorausgesetzt wird auch die Bereitschaft, immer wieder Neues zu lernen: Je nach Bereich werden zum Beispiel unterschiedliche Programmiersprachen verwendet. Gearbeitet wird oft am Bildschirm. Aber auch mit Hardware wie Festplatte, Grafikkarte und Drucker sollten Fachkräfte sich auskennen.
Meist wird in zeitlich begrenzten Projekten gearbeitet. Fachinformatiker/innen für Anwendungsentwicklung zum Beispiel sind daran beteiligt, neue Software zu erstellen. Dabei müssen sie sich an Vorgaben, Absprachen und Termine halten – ebenso wie alle anderen in ihrem Team. Hier sind eine selbstständige Arbeitsweise, Sorgfalt und Durchhaltevermögen gefragt. Auch Englischkenntnisse sollte man mitbringen, zum Beispiel um Fachbücher zu verstehen oder in internationalen Teams zu kommunizieren.
Wer braucht welche IT-Software im Unternehmen? Wo ist neue Hardware erforderlich? Um das herauszufinden, gehört es bei vielen IT-Fachkräften zum Arbeitsalltag, Gespräche mit den entsprechenden Fachabteilungen zu führen. Aber auch wenn es darum geht, für Kunden eine neue Software zu schreiben oder zu verbessern, ist es wichtig, sich in den jeweiligen Anwendungsbereich hineinzudenken, ganz egal, ob es sich um ein Bücherverzeichnis in einer Bibliothek oder einen Webshop handelt. Nur so können Fachkräfte Kunden individuell beraten und eine stimmige Lösung anbieten.
In den Informationstechnologien sind die Entwicklungen rasant. Um im Beruf fit zu bleiben und den Spaß daran nicht zu verlieren, ist es wichtig, sich auf dem Laufenden zu halten und beispielsweise Kurse oder Seminare zu besuchen. Berufsbegleitend lernen kann man auch im Selbststudium per E-Learning. Als Fachinformatiker/in kannst du zum Beispiel einen Kurs besuchen, der dich in eine neue Programmiersprache einführt. Ein kaufmännisches Seminar kann im Arbeitsalltag ebenfalls helfen, etwa wenn du Kunden berätst.
Wenn du mehr Verantwortung übernehmen und beruflich aufsteigen möchtest, kannst du dich auch für eine Weiterbildung zum/zur Techniker/in oder Betriebswirt/in entscheiden. Eine solche Aufstiegsweiterbildung dauert in der Regel mindestens ein Jahr und endet mit einem offiziellen Abschluss, der dir neue Berufschancen eröffnet. Meist übernimmst du anschließend auch Aufgaben in der Mitarbeiterführung. Und du erwirbst Kenntnisse, die man braucht, um sich selbstständig zu machen.
Auch finanzielle Gründe können für eine Weiterbildung ausschlaggebend sein. Als Fachwirt/in, Betriebswirt/in oder Techniker/in verdienst du nämlich in der Regel mehr.
Viele Weiterbildungen werden auch in Teilzeit angeboten: Du arbeitest also in deinem Beruf und bildest dich nebenher weiter. Sich neben dem Job noch neues Wissen anzueignen, ist allerdings oft eine Herausforderung. Wer sich für eine Vollzeitweiterbildung entscheidet, verdient in dieser Zeit natürlich nichts.
Viele Aufstiegsweiterbildungen können staatlich gefördert werden.
Infos zum Aufstiegs-BAföG