Wohin fließt das Wasser, das wir täglich zum Duschen, Waschen und Spülen brauchen? Unter Straßen und Häusern liegt die Kanalisation, ein weitverzweigtes Labyrinth aus Rohren, über die das Abwasser entsorgt wird.
Kanalbauer/innen kennen dieses Labyrinth. Ihre Arbeit beginnt allerdings an der Oberfläche. Wenn eine neue Abwasserkanalstrecke angelegt wird, setzen sie Maschinen ein, mit denen Kanalgräben und -schächte ausgehoben werden. Mit dieselbetriebenen Pumpen entwässern sie die Gruben. Dann dichten sie Grabenwände und -boden ab und verlegen Rohre aus Beton, Stein, Kunststoff oder Metall. Damit die Abwässer im Kanal ablaufen, prüfen sie mit speziellen Messgeräten, ob das Gefälle stimmt. Bei den verlegten Rohren kontrollieren sie die Dichtheit der Rohrverbindungen. Das ist sehr wichtig, denn es darf kein Abwasser ins Grundwasser sickern.
Bei den Abwassersystemen, die Kanalbauer/innen anlegen, kann es sich um große Abwassersammler handeln oder um kleine Kunststoffrohre für die einzelnen Hausanschlüsse. Sie bauen auch Zugänge für den Einstieg in die Kanalisation, renovieren und warten bestehende Leitungen.
Art der Ausbildung:
betrieblich (dual)
Dauer der Ausbildung:
3 Jahre
Weitere Infos zu diesem Beruf findest du im BERUFENET: